Autogenes Training

Das autogene Training ist eine altbewährte Entspannungstechnik und wurde in den 20er Jahren von dem Berliner Nervenarzt Prof. Dr. J. H. Schultz entwickelt. Die Basis dieser Methode ist die Selbstsuggestion, bei der wir lernen, uns selbst durch Konzentration zur Ruhe zu bringen und uns in einen angenehmen Zustand der Tiefenentspannung zu versetzen.

In der Grundstufe umfasst dieses Verfahren sechs Übungseinheiten, wie die Schwere-, Wärme-, Atem-, Herz- und Sonnengeflechtsübung und die Stirnkühlung, die sich jeweils verschiedenen Körperbereichen widmen und über die Teilentspannung schließlich zur Gesamtentspannung führen. Die Entspannung wird mit Hilfe von Hilfsformeln und Sätzen erreicht, die man sich innerlich vorsagt, wie z.B. „ich bin ganz ruhig und entspannt“ oder „mein rechter Arm ist angenehm warm“, und sich somit in eine gewünschte Richtung hin selbst beeinflusst.

Dabei finden wir Zugang zum eigenen Körper, lernen ihn zu erspüren und selbst zu steuern, um negativen Stress vorzubeugen. Mit Hilfe von zusätzlichen Vorsatzformeln, die wir selbst wählen können, wie z.B. „ich schaffe es oder ich bin jeder Lage gewachsen“, kann man dem Körper helfen, Kraftreserven zu mobilisieren und Stress abzubauen. Diese Entspannungsmethode ist vielseitig und wird oft Menschen empfohlen, die bestimmte Ziele erreichen wollen, wie beispielsweise Angstzustände aufzulösen.